Präzisionsbeleuchtung für High-End-Fertigung – welight intelligent bei DESMA
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Kurz-Teaser:
Die EU hat die Gebäuderichtlinie EPBD 2024 neu aufgelegt. Damit rücken energieeffiziente Beleuchtung und automatische Steuerungssysteme in Nichtwohngebäuden stärker in den Fokus. Für Betreiber von Hallen, Logistik-, Produktions- und Büroflächen heißt das: Wer heute modernisiert, sollte Licht nicht nur tauschen, sondern gleich „smart ready“ denken.
Mit der überarbeiteten EU-Gebäuderichtlinie EPBD (Energy Performance of Buildings Directive) setzt die EU ein klares Signal: Gebäude müssen schneller und konsequenter energieeffizient werden – im Neubau wie im Bestand. Beleuchtung wird dabei expliziter als Teil der energetischen Gesamtbewertung von Nichtwohngebäuden berücksichtigt.
Beleuchtung zählt in vielen Gewerbe- und Industriegebäuden zu den großen Stromverbrauchern – vor allem dort, wo lange Betriebszeiten und hohe Beleuchtungsstärken nötig sind. Die EPBD-Novelle macht deutlich:
Der Energiebedarf für fest installierte Beleuchtung fließt stärker in die Gesamt-Energiebilanz von Nichtwohngebäuden ein.
Licht-Modernisierungen gelten als „Low-Hanging-Fruit“, weil sie schnell umsetzbar sind und sofort messbare Einsparungen bringen.
Kurz: Wer die Bilanz seines Gebäudes verbessern muss, kommt am Thema Licht kaum vorbei.
Ein 1:1-Upgrade auf LED oder DALI senkt den Verbrauch bereits deutlich. Die EU-Logik geht aber weiter: Die eigentliche Effizienz entsteht erst durch Steuerung.
Die EPBD empfiehlt und beschleunigt deshalb den Einsatz von:
Präsenz-/Belegungserkennung (Licht nur dort, wo Menschen arbeiten),
Tageslichtnachführung (automatische Dimmung bei ausreichendem Tageslicht),
Zonierung (feinere Schalt- und Dimmzonen statt „alles an/alles aus“),
datenbasierter Überwachung im Rahmen digitaler Gebäudedokumentation.
Damit wird „connected lighting“ zur Basis, um Energiekennwerte dauerhaft zu erreichen.
Parallel verschärft die EU die Anforderungen an Gebäudeautomations- und Kontrollsysteme (BACS). Für Nichtwohngebäude gilt:
BACS wird verpflichtend, sobald Heiz-/Kühl-/Lüftungssysteme über 70 kW Nennleistung liegen.
Stichtag für die Umsetzung: spätestens 31.12.2029.
Auch wenn sich diese Pflicht formell auf HVAC-Systeme bezieht, wird Beleuchtung in der Praxis fast immer in das Gesamt-Energiemanagement integriert – weil hier schnell und zuverlässig Strom reduziert werden kann.
Die EPBD führt Mindest-Energie-Performance-Standards für Nichtwohngebäude ein. Bis 2030 sollen die schlechtesten 16 % des Bestands verbessert werden, bis 2033 bereits 26 %.
Für Betreiber heißt das: Spätestens bei größeren Sanierungen wird Beleuchtung zum Pflicht-Baustein der Energie-Roadmap – idealerweise in Kombination mit intelligenter Regelung.
Wer heute plant oder modernisiert, sollte zwei Dinge mitdenken:
Effiziente Leuchten (LED/DALI)
Intelligente, nachrüstfähige Steuerung
So entsteht nicht nur ein besseres Licht, sondern ein System, das:
Energieverbrauch automatisch minimiert,
die EPBD-Logik erfüllt,
und über Jahre flexibel erweiterbar bleibt.
Gerade in Hallen mit wechselnden Belegungen, Schichtbetrieb oder Tageslichtanteil liegen hier die größten Potenziale.
Die EU-Vorgaben zeigen klar:
Beleuchtung wird zum strategischen Effizienzhebel – und Steuerung zum Standard.
Ein reiner Tausch der Leuchten ist ein guter Schritt. Aber wer zukunftssicher investieren will, setzt auf smart readiness: zoniert, sensorbasiert und jederzeit erweiterbar. So wird aus einem Lichtprojekt ein echtes Energie- und Compliance-Upgrade.
Wer tiefer einsteigen möchte, findet hier einen gut verständlichen Überblick zur EU-Entwicklung und warum Licht in der Energieeffizienzpolitik weiter an Bedeutung gewinnt:
[Handelsblatt-Artikel]


